Volleyball-Fest in Niederhain: Herren I des VC Altenburgs schlagen sich beachtlich gegen Regional- und Drittligisten!

Andreas Kerbel/ März 24, 2025/ Berichte, Herren I

Es ist soweit, endlich TVV-Pokal Vorrunde!

Nachdem die Altenburger Herren es geschafft haben, sich durch den Sieg im TVV-Liga-Pokal für die nächste Runde zu qualifizieren, fand diese am Sonntag, den 23.03.2025, in der Sporthalle in Langenleuba-Niederhain statt.

Das erste Spiel des Tages laut Ansetzung hieß die Regionalliga-Mannschaft des Geraer VC gegen den Gastgeber aus Altenburg.

Die knapp 150 Zuschauer in der Halle bereiteten sich lautstark auf ein spannendes Match vor. Der VC Altenburg war bereit zu zeigen, wie gut sein Spiel auch gegen höherklassige Mannschaften funktionierte. Der erste Satz des Tages begann und die Altenburger Startsechs konnte mithilfe der überragenden Stimmung sofort den Gegner aus Gera unter Druck setzen. Mittels starker Aufschläge und Angriffe wurden die Gäste beim Stand von 7:4 zu einer ersten Auszeit gezwungen. Nun schleusten sich einige Fehler auf Altenburger Seite ein und Trainer F. Schneider sowie Co-Trainer H. Sachse sahen sich gezwungen, ihrerseits eine Auszeit beim Stand von 10:10 zu nehmen. Nach einer kurzen Absprache konnten sich die Männer aus Altenburg wieder vollkommen auf ihr Spiel konzentrieren und zogen Punkt für Punkt Richtung Satzende. Gera gelang es nicht, zurück in ihr Spiel zu finden und der VCA konnte mit einer konstanten Führung am Ende den ersten Abschnitt mit 25:17 für sich entscheiden.

Das Trainerteam behielt die Startaufstellung bei. Der GVC erhöhte nun das Risiko beim Aufschlag und machte mehr Druck im Angriff. Die Altenburger kamen noch nicht mit demselben Schwung des vorherigen Satzes ins Spiel und somit lag man schnell mit 0:3 zurück. Trotz einer Auszeit kehrte keine Ruhe ins VCA-Spiel ein und bis zur Satzmitte rannte man einem Rückstand hinterher. Angepeitscht durch die lautstarken Fans kämpfte man sich nun aber wieder Stück für Stück ins Spiel hinein. Starke Abwehraktionen und Angriffe ließen den Geraer Vorsprung langsam schmelzen und zwangen die Gäste selbst zu Auszeiten. Das Momentum lag jetzt auf Seiten der Skatstädter, die eine kleine Führung erspielen konnten. Es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Jedoch ließen sich die Gegner nicht abhängen und blieben hartnäckig. Mit offenem Visier ging es in die entscheidende Phase, beide Teams schenkten sich nichts. Doch am Ende konnte sich die Heimmannschaft mit 3 Punkten in Folge absetzen und gewann den Satz mit 28:26.

Jubel zog durch die Halle, da man nun nur noch einen Satz gewinnen musste, um das Finale der Vorrunde zu erreichen. Gera gelang es im dritten Abschnitt nicht mehr, die nötigen Antworten auf das souveräne Spiel des VCA Sechsers zu finden. Auszeiten oder Spielerwechsel änderten nichts am Ausgang des Spiels. Mit einem deutlichen 25:16 endete der entscheidende Satz unter großem Jubel.

Im Spiel VSV Jena II vs. VSV Jena I konnte sich erwartungsgemäß die erste Vertretung des VSV mit einer starken Leistung und einigen Highlight-Hits klar durchsetzen. Somit war nun der zweite Finalteilnehmer ermittelt.

Die Anweisung vom Trainer war klar: „Alle Spieler soll in diesem Highlight-Match zum Einsatz kommen. Jeder, der auf dem Feld steht, soll mit Mut und ohne Angst vor dem hochklassischen Gegner agieren!“
Das Spiel gegen den Drittligisten aus Jena begann. Altenburg gelang es, durch einen starken Angriff von M. Münchow das 1:0 zu erzielen und die gesamte Halle bebte. Altenburg probierte über ein variables Spiel, die Angreifer geschickt einzusetzen. Das Problem dabei war aber zunächst der hohe Aufschlagdruck des Gegners. Das Trainerteam sah sich gezwungen eine erste Auszeit bei einem Spielstand von 2:6 zu nehmen und die Ansage war wieder kurz und prägnant: „Die Annahme muss besser werden, also probiert hinten den Ball zu bekommen und zeigt Jena, was ihr könnt!“ Altenburg kam mit frischem Wind aus der Auszeit und versuchte sich wieder etwas heran zu kämpfen, konnte aber nie den Rückstand komplett aufholen. Das große Problem blieb weiterhin der hohe Aufschlagdruck der Jenaer. Doch hatte man einmal die Annahme, konnten die Angreifer mit einer hohen Erfolgsquote punkten – egal ob über die Mitten Monse/Schwinge oder die Außen Münchow/Stötzner. Ebenso punktete Y. Kötteritzsch im Aufschlag und Angriff immer wieder. Wenn da nicht immer wieder die starken Aufschläger der Jenaer dazwischenfunkten. Libero K. Kraus gelang es oft, die erste Annahme zu parieren, aber der Rückstand blieb konstant. So verlief es bis zum Ende des Satzes. Kam die Annahme, konnte man auf ähnlichem Niveau wie Jena punkten, jedoch der Aufschlag blieb die stärkste Waffe der Gäste. Dadurch musste man sich im ersten Satz mit 18:25 geschlagen geben.

Das Trainergespann beschloss das Team umzustellen, um allen Spielern die Möglichkeit auf so ein Highlight geben zu können. H. Sachse und S. Bender sollten die Annahme verstärken und M. Sölch kam als Diagonalangreifer ins Spiel. Auf der Mitte ersetzte C. Sommer L. Monse. Im Zusammenspiel mit Kapitän und Zuspieler P. Petermann sollten sie für Altenburg punkten. Tatsächlich konnte man Jena Gegenwehr bieten und zwang deren Trainer, bei einem Spielstand von 9:10 aus der Sicht von Jena, zu ihrer ersten Auszeit. Schnell fand das Top-Team aus der dritten Liga wieder zurück zu ihrer Stärke. Durch wuchtige Aufschläge und Angriffe kamen sie zum Erfolg und erspielten sich eine Zwei-Punkte-Führung. Altenburg gelang es bis zum Stand von 19:21 den Zwei-Punkte-Abstand zu halten. Doch wie so oft in diesem Spiel entschied der bessere Aufschlag und dieser lag eindeutig bei Jena. Somit endete der Satz 20:25.
Der VCA wollte im dritten Satz nun noch einmal alles geben – weiterhin angefeuert von den zahlreichen Zuschauern. Angeführt vom neuen Zuspieler M. Weber ging es auf das Feld zurück.

Es gelang der Heimmannschaft erneut, am Sechser aus Jena dranzubleiben. In dieser Phase überzeugte man mit starken Angriffen und einer verbesserten Annahme. Die Stimmung war in der Halle immer noch auf Maximum, doch es half leider nicht, den Satz dauerhaft ausgeglichen zu halten. Libero A. Ortner kam jetzt zum Einsatz, um sich in der Feldabwehr zu beweisen. Altenburg hatte nicht mehr viel entgegenzusetzen und musste sich am Ende mit 19:25 geschlagen geben.
Abschließend darf man ruhig sagen, dass man sich mehr als achtbar gegen einen Gegner geschlagen hat, der drei Ligen höher spielte als man selbst.

Wir bedanken uns für die überragende Unterstützung, insbesondere beim SV Langenleuba Niederhain, allen angereisten Zuschauern sowie bei den vielen helfenden Händen rund um diesen gelungenen Spieltag!!!
Am Samstag, den 29.03.2025, ist unser letztes Ligaspiel der Saison in Erfurt gegen die SG ERFURT electronic I. Danach verabschieden wir uns in den Sand, bis zur nächsten Saison in der THÜRINGENLIGA.

Der VCA spielte mit:
C. Sommer, Y. Kötteritzsch, K. Krause, P. Petermann, H. Sachse, D. Schwinge, M. Weber, N. Stötzner, L. Monse, M. Sölch, S. Bender, A. Ortner, M. Münchow
Trainerteam: F. Schneider, H. Sachse

VCA – GVC 3:0 (25:17, 28:26, 25:16)
VCA – VSV JENA I 0:3 (18:25, 20:25, 19:25)

Maximilian Sölch und Steffen Bender