Harter Heimspieltag: VCA unterliegt Weimar in vier Sätzen und verliert Krimi gegen VC Gotha III im Tiebreak!

Andreas Kerbel/ Dezember 7, 2025/ Berichte, Herren I

Am Samstag, dem 6. Dezember 2025, empfingen die Herren I des VC Altenburg in der heimischen Wenzelhalle den SVV Weimar I sowie die dritte Mannschaft des VC Gotha. Der Spieltag bot hochklassige Ballwechsel, starke individuelle Leistungen und zwei intensive Partien, in denen die Altenburger viel Leidenschaft zeigten, am Ende aber ohne Sieg blieben.

Im ersten Spiel gegen den SVV Weimar fand der VCA nur schwer in die Begegnung. Weimar dominierte den Auftaktsatz mit starkem Blockspiel und druckvollen Angriffen, während Altenburgs Rhythmus fehlte. Früh genommene Auszeiten bei 4:8 und 4:11 konnten die Unsicherheiten nicht lösen, sodass der Satz deutlich mit 13:25 an die Gäste ging. Im zweiten Durchgang tasteten sich die Altenburger zunehmend an Weimars Niveau heran. Kraftvolle Angriffe – besonders durch Nick Stötzner – hielten den Satz bis zum 23:25 offen. Im dritten Satz zeigte der VCA dann seine beste Phase des Spiels: Eine frühe Führung wurde konsequent gehalten, und Henry Sachse überzeugte mit einem hervorragenden Mix aus cleveren Legern und gezielten Angriffsschlägen. Der 25:20-Satzgewinn sicherte ihm verdient den MVP-Titel dieser Begegnung. Der vierte Satz brachte jedoch einen erneuten Bruch ins Altenburger Spiel. Weimars Außenangreifer F. Heinzl dominierte das Geschehen und setzte sich mehrfach gegen den Altenburger Block durch. Trotz Auszeiten bei 5:8 und 9:14 gelang es den Gastgebern nicht, die nötige Stabilität zurückzugewinnen. Mit 15:25 musste der VCA den Satz und damit das Spiel abgeben. Weimar präsentierte sich mit breitem, spielstarkem Kader, der Altenburg das Leben durchgängig schwermachte.

Im zweiten Spiel des Tages traf der VC Altenburg auf Gotha III – ein Gegner, der in jüngster Vergangenheit ebenfalls durch stabile Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Der erste Satz entwickelte sich sofort zu einem packenden Schlagabtausch, der bis weit in die Satzverlängerung hinein offenblieb. Maximilian Sölch punktete mehrfach in wichtigen Momenten, und ein taktisch kluger Aufschlagswechsel – Steffen Bender kam für Christoph Sommer – brachte den entscheidenden Impuls. Altenburg gewann den Satz knapp mit 29:27. Im zweiten Satz erhöhte Gotha den Druck deutlich. Vor allem der spätere MVP M. Herrmann setzte wiederholt Akzente im Angriff und führte sein Team zum 23:25-Ausgleich. Der dritte Durchgang gehörte klar dem VCA: Die Mittelblocker dominierten am Netz, sowohl defensiv im Block als auch offensiv im Schnellangriff. Henry Sachse bewies erneut seine Spielintelligenz und sicherte sich durch eine starke Leistung nicht nur den Satzgewinn, sondern auch seinen zweiten MVP-Titel des Tages. Beim Stand von 20:12 stabilisierte Marco Weber als Zuspieler die Organisation und führte das Team sicher zum 25:17. Im vierten Satz blieb Weber als Zuspieler auf dem Feld und versuchte, Struktur ins Spiel zu bringen. Eine taktische Umstellung – Steffen Bender ersetzte bei 12:17 Nick Stötzner – brachte neue Erfahrung aufs Feld, doch fehlende Aggressivität im Angriff machte es Gotha zu leicht, zu punkten. Der Satz ging mit 20:25 verloren. Der Tiebreak wurde zum nervenaufreibenden Finale: Altenburg startete stark und ging dank einer Aufschlagserie von Peer Petermann 4:0 in Front. Doch Gothas Kapitän C. Franz konterte eindrucksvoll und drehte den Satz mit eigenen druckvollen Aufschlägen. Obwohl der VCA beim Stand von 15:16 noch einmal eine Auszeit nahm, gelang die Wende nicht mehr – Gotha gewann mit 17:15.

Trotz zweier Niederlagen zeigten die Altenburger kämpferische Moral, starke individuelle Auftritte und Phasen sehr guten Volleyballs. Gegen zwei spielstarke Gegner war der VCA über weite Strecken konkurrenzfähig, belohnte sich jedoch nicht für den hohen Aufwand. Die Leistungen – insbesondere der MVPs Henry Sachse (zweimal ausgezeichnet) – stimmen dennoch positiv für die kommenden Aufgaben.

Es spielten für den VC. Altenburg: P&F. Petermann, S. Bender, K. Kraus, Y. Kötteritzsch, C. Sommer, L. Monse, H. Sachse, M. Sölch, N. Stötzner, M. Weber,

Trainer: Frank Schneider

 

Text: Christoph Sommer