Wasserloch nach Durststrecke gefunden – Damen I holt wichtige Punkte in Mühlhausen!
Für den ersten Spieltag des Jahres 2024 reisten die Damen I aus Altenburg mit Trainer Petersen nach Mühlhausen. Nach den Punkteflauten der letzten Spieltage sollte nun endlich wieder mindestens ein Sieg her. Ohne die Stammmitten kein leichtes, aber alle waren bereit den Punktekampf voller Elan und Ehrgeiz anzugehen.
Das erste Spiel erfolgte gegen die Gastgeberinnen, welche bereits aus der letzten Saison und der Hinrunde bekannt waren. Fehler in der eigenen Annahme störten bereits zu Beginn den Spielaufbau, weshalb Altenburg direkt fünf Punkte zurücklag. Ein Wechsel der Außenangreiferinnen sollte die notwendige Ruhe zu einem stabilen Spielaufbau bringen. Leider ohne Erfolg. Die Altenburgerinnen fanden nur schwer ins Spiel und schafften es nur schwer eigene Punkte zu machen. Der erste Satz war geprägt von Nervosität, Eigenfehlern und dem Glück, dass die Mühlhausenerinnen selbst Fehler machten und ging somit letztlich nach Mühlhausen (14:25). Allen war klar, so nicht nochmal. Also wurde neue Energie gesammelt und im Kopf bei null angefangen. Im zweiten Satz sollte alles besser funktionieren. Und so kam es auch: die Altenburgerinnen fanden gut ins Spiel, so dass zielführende Spielzüge möglich wurden. Es konnten Punkte gesammelt werden und durch eine starke Aufschlagserie unserer Nummer #17 ein Vorsprung erzielt werden. Diesen konnten die Altenburgerinnen jedoch nicht ausbauen. Im Gegenteil, diesen mussten sie aufgrund des starken gegnerischen Mittelblocks sowie der taktischen Netzarbeit der Gegnerinnen aufgeben und trotz aktiver Gegenwehr, den Satz nach Mühlhausen abgeben (20:25). Hier war trotz zweier Satzverluste sehr wohl etwas möglich, hatten die Damen doch im Vorfeld oft genug bewiesen, dass Fünf-Satz-Spiele ihnen lagen. Also wurde der dritte Satz mit neuer Energie begonnen. Altenburg versuchte trotz geschwächten Mittelblocks gegen zu halten, konnte am Ende jedoch leider nicht die notwendige Leistung aufbringen, die es für einen Sieg gegen Mühlhausen gebraucht hätte (18:25). So gingen die drei Punkte des ersten Spieltages auf das Konto der Damen vom Volleyballverein Mühlhausen e.V.
Im dritten Spiel des Tages und dem zweiten für die Altenburgerinnen, trafen die Damen auf den Tabellennachbarn SG Electronic Erfurt III. Hier musste ein Sieg her, sonst würde die Luft langsam noch dünner werden. Voller Energie wurde dieses Spiel begonnen. Jedoch verzeichneten sich auch in diesem ersten Satz wieder Fehler im eigenen Aufschlag, was einen Spielaufbau erschwerte. Auch aus der eigenen Annahme heraus, konnten nur selten Punkte erzielt werden. Ein instabiler Block sowie die dadurch immer stärker werdenden Erfurterinnen hatten letztlich einen Satzverlust zur Folge (18:25). Nicht schon wieder! Die Altenburgerinnen wollten nicht schon wieder ohne Punkte die Halle verlassen. Es brauchte nun dringend eine Veränderung, sonst würde das Spiel wie das vorangegangene ausgehen. Demzufolge reagierte Trainer Petersen und stellte das System grundlegend um. Reuter zurück auf die Außenangriffsposition und zwei Zuspieler auf das Feld. Doppel eins fünf. Schon oft hat dieses System ein starkes Aufspielen der Altenburgerinnen hervorgerufen und so auch diesmal. Die Devise lautete nun: Kämpfen! Um jeden Punkt und gemeinsam als Team für das Team. Satz zwei und drei verflogen wie ein Rausch. Emotionen und Ehrgeiz kamen mit jedem Punkt mehr in das Team. Stabile Annahme, clevere Zuspiele sowie ein starker Angriff prägten den Spielablauf. Die Damen aus Altenburg konnten überzeugen und holten sich Punkt für Punkt zwei Satzgewinne (25:22 / 26:24). Jeder Punkt zählte und so kam es, dass auch der vierte Satz mit einen riesen Portion Ehrgeiz und Siegeswille bestritten wurde. Die Damen stellten sich auf das Feld und kämpften um jeden Punkt. Das kostete viel Kraft, weshalb es trotz aller Mühen 16:20 für die Erfurterinnen stand. Der drei Punkte Traum ausgeträumt? Nicht ohne unsere Außenangreiferin Reuter und Zuspielerin Scheuer. Denn diese schafften es durch starke Aufschlagsserien, das Spiel auf 24:23 zu drehen. Wichtig. Erfurt wurde zu einer Auszeit gezwungen. Nerven behalten und „das Ding nach Hause holen“ lautete die Devise. So spielten die Damen auch. Was es heißt Nerven zu behalten zeigte unsere Außenangreiferin Trummer, die den letzten, entscheidenden Aufschlag über das Netz brachte und den Satz mit einem direkten Punkt beendete (26:24). Eine Flut an Emotionen überkam das Team aus Altenburg. Endlich wieder Punkte für das Konto der Damen I.
Dieser Spieltag hat gezeigt, dass die Damen I sich als Team immer mehr gefunden hat. Denn weniger die Leistung stand heute im Vordergrund, viel mehr der gemeinsame Kampf um jeden Punkt, egal wie es ausgeht. Alle Teammitglieder konnten über sich hinauswachsen und zeigen, was in ihnen steckt.
Wir trainieren nun fleißig weiter und nehmen diese Energie, Euphorie und den gefundenen Teamgeist mit, wenn wir kommende Woche in Apolda zu Gast sind.
Es spielten: J.Weiß, H.Suchomski, L.Deckert, L.Scheuer, L.Scheuer, C.Reuter, L.Winklmeier, F.Hans, M.Trummer, L.Henkel
Lilly Scheuer