VCA Herren sind nach großem Kampf weiterhin Tabellenführer!
VC Altenburg : Geraer VC II 3:1 (25:17, 18:25, 25:10, 25:17)
VC Altenburg : SV Rot-Weiß Knau 3:2 (23:25, 18:25, 25:14, 25:21, 15:11)
Am vergangenen Samstag begann für die erste Herrenmannschaft, wie für viele andere Mannschaften des VCAs, der Punktspielbetrieb des Jahres 2018. Neben dem Tabellenzweiten vom SV Rot-Weiß Knau reiste die zweite Vertretung des Geraer Volleyballclubs in die Skatstadt zum Kräftemessen. Personell konnte das Trainergespann Münchow/ Kamphausen nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Universalspieler Peter Münchow fehlte mit Sprungbeinbruch, welchen er sich beim Hinspiel in Knau im November zuzog, verletzungsbedingt.
Die erste Begegnung zwischen den Skatstädtern und dem Geraer VC II fand bereits in der Hinrunde in der heimischen Wenzelhalle statt und konnte damals recht sicher mit 3:0 auf der Habenseite verbucht werden. Entsprechend optimistisch formulierte Trainer Michael Münchow die Erwartungshaltung an sein Team. Mit der Formation Peer Petermann (Zuspiel), Yannic Kötteritzsch (Diagonalangriff), Steffen Bender und Michael Münchow (beide Außenangriff), Luca Monse, Henrik Kamphausen (beide Mittelblock) und Jan Wetzel (Libero) startete der erste Satz des Spiels. Die Skatstädter wollten besonders am Anfang der Sätze viel investieren, um die Favoritenrolle in dieser Begegnung klar zu untermauern und den jugendlichen und spielstarken Tabellenachten keine große Freude am Spiel entwickeln zu lassen. Im ersten Durchgang gelang dies den Altenburgern noch sehr gut. Mit recht sicherem Annahme- und Angriffsspiel, gepaart mit guten Abwehraktionen, konnten die Münchow-Schützlinge einen komfortablen Vorsprung herausspielen und gewannen deutlich mit 25:17. In der Satzpause wechselte Münchow nach alter Manier auf vielen Positionen. So kamen in Durchgang zwei Henrik Kamphausen und Henry Sache als Außenangreifer, sowie Sebastian Franke und Christoph Sommer als Mittelblocker in die Partie. Doch leider konnte die Konzentration im Spiel der Altenburger nicht aufrechterhalten werden. Gleich zu Satzbeginn gab es größere Probleme im Annahme- und Angriffsspiel in der Läufer-I-Position, was trotz vorherigen Auszeiten in einem 8:0 Rückstand gipfelte. Nachdem der VCA-Sechser den ersten Satzpunkt zum 1:8 erzielt hatte, lief das Spiel wieder zu Gunsten der Skatstädter. Annahme und Angriff waren stabil und es gelang, durch gute Block- und Feldabwehr, den Gegner immer wieder Breakpunkte abzuringen. Beim Stand von 14:15 war man schließlich wieder auf Tuchfühlung mit den jungen Geraern. Doch dann erlaubte sich der VCA-Sechser eine ähnliche spielerische Auszeit wie zu Satzbeginn. Zahlreiche Abstimmungsprobleme und mangelnde Konzentration erstickten die Hoffnungen den Satz am Ende doch noch auf der Habenseite der Altenburger verbuchen zu dürfen. Am Ende stand es 18:25 aus Altenburger Sicht und Gera gelang der Satzausgleich. Sichtlich angefressen wechselten die Skatstädter die Spielseiten, was auch der Geraer VC II in den folgenden zwei Sätzen zu spüren bekommen sollte. In den Durchgängen drei und vier präsentierten sich die Münchow-Schützlinge von einer ganz anderen Seite. Stabile Side-outs, in Kombination mit einem starken Aufschlag- und Blockspiel, brachte die Altenburger wieder auf die Siegerspur. Mit einem deutlichen 25:10 im dritten und einem 25:17 im vierten Satz beendete der VCA das erste Spiel des Tages.
Diese zwei Gesichter – „Licht und Schatten“ oder „Flop und Top“ – zeigten die Altenburger auch in der zweiten Partie des Tages gegen den Vize-Tabellenführer SV Rot-Weiß Knau. Mit der erfahrensten Aufstellung, die Altenburg derzeit aufs Parkett schicken kann, sollten die ersten zwei Durchgänge beginnen. Die Erfahrung, verkörpert durch Kamphausen, Franke, Bender und Münchow, wurde durch die jüngeren Akteure Marco Weber, Yannic Kötteritzsch und Henry Sache abgerundet. Doch anders als noch vor zwei Monaten, beim Hinspiel in Knau, gelang es dem VCA-Sechser in den ersten beiden Spielabschnitten nicht sich entscheidend abzusetzen. Im Gegenteil, die Sportfreunde aus Knau waren in ihren Aktionen sehr konstant, erlaubten sich wenige Fehler und bestimmten über weite Strecken verdient das Spielgeschehen. Zudem zeigten Sie den eigentlich spielstarken Skatstädtern einige Schwächen im Sideout auf. Am Ende ließen die Münchow-Schützlinge zu viele Angriffsaktionen im Block der Knauer verpuffen und verloren somit die ersten zwei Sätze zum Teil deutlich. Mit dem Rücken zur Wand und dem Tabellenstand im Sinn, denn mit einem 3-Punkte-Erfolg von Knau wären die VCA Herren nur noch zweiter Platz der Bezirksliga Ost, versuchten die Altenburger noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, um die Entscheidung in den Tiebreak zu verlagern. Und diese Energieleistung wurde belohnt. Vor allem im dritten Satz gelang es dem VCA-Sechser durch starke und risikoreichere Aufschläge die Knauer früh auf Distanz zu bringen. Aber auch im vierten Satz war eine deutliche Steigerung der Angriffsquote zu erkennen. Durch das Abstellen einiger Fehler und einem spürbar zielstrebigerem Auftreten gelang es den Skatstädtern schließlich die Sätze drei und vier mit 25:14 und 25:21 für sich zu entscheiden. Die Entscheidung sollte also nun doch in den zusätzlichen 15-Tiebreak-Punkten getroffen werden. Im Tiebreak gelang es zunächst keinem Team sich entscheidend abzusetzen und so ging es im Gleichschritt der Satzmitte entgegen. Allerdings verließen mit fortschreitender Spieldauer offensichtlich die Spieler des SV Rot-Weiß Knau die Kräfte. Bälle, um die in vorherigen Sätzen noch erbarmungslos gekämpft wurde, fielen plötzlich einsatzlos zu Boden. Die anscheinend größeren Kraftreserven hatten die Hausherren, wodurch Sie sich in der zweiten Satzhälfte vier Breakpunkte und damit den viel umjubelten 3:2 Sieg im Spitzenspiel sichern konnten.
Mit diesem Sieg führen die Skatstädter mit nunmehr drei Punkten Vorsprung die Tabelle der Bezirksliga Ost an. Am 27. Januar geht es dann für die „Jungen Wilden“ weiter. Beim Auswärtsspiel in Jena warten dann zwei schwere Spiele gegen die Hausherren vom 1.VSV Jena IV und den Tabellendritten SSG 01 Blankenhain.