VCA Herren I weiterhin auf Kurs!
SV Tröbnitz 1923 II : VC Altenburg 2:3 (16:25, 25:23, 17:25, 26:24, 12:15)
SV Turbine Hohenwarte : VC Altenburg 0:3 (27:29, 23:25, 24:26)
Die Volleyballherren aus der Skatstadt bleiben nach den Auswärtspartien in Tröbnitz weiterhin auf Meisterschaftskurs und behaupten ihren Vier-Punkte-Vorsprung auf den SV Rot-Weiß Knau. Dabei zeigten die Pleißestädter im Aufeinandertreffen gegen die Hausherren vom SV Tröbnitz sowohl Licht- als auch Schattenseiten.
Mit 10 Spielern gewappnet, traten die Münchow-Schützlinge am kalten Samstagvormittag die Reise nach Tröbnitz an. Neben den privat verhinderten Stein und Kapitän Kamphausen mussten die Altenburger weiterhin auf den verletzten Universalspieler Peter Münchow verzichten. Nichts desto trotz wollten die Altenburger im Endspurt um die Meisterschaft mit möglichst maximaler Punkteausbeute zurückkehren. „Wenn die Jungs die Leistung aus dem vergangenen Trainingseinheiten bestätigen und die Konzentration über die gesamte Spieldauer hochhalten können, habe ich ein gutes Gefühl für den Spieltag“. So schätze Trainer Münchow die Ausgangssituation für die beiden bevorstehenden Aufgaben ein. Mit der Startformation Marco Weber (Zuspiel), Yannic Kötteritzsch (Diagonal), Steffen Bender und Michael Münchow (beide Außenangriff), Luca Monse und Christoph Sommer (beide Mittelblock) und Jan Wetzel (Libero) begann der VCA die erste Partie des Tages gegen den Tabellendritten aus Tröbnitz. Der Start in die Begegnung sollte den Pleißestädtern mehr als formidabel gelingen. Durch druckvolle Aufschläge, gepaart mit einem sehr guten „Dankeball“-Verhalten und einem stabilen Sideout (Angriffsspiel) konnten sich die Altenburger bereits zu Beginn deutlich absetzen. Diesen Vorsprung verwaltete die junge Mannschaft, um den gut aufgelegten Libero Wetzel, solide und baute diesen stellenweise immer weiter aus. Am Ende des ersten Abschnitts stand es 25:16 für die Skatstädter. Mit entsprechend guter Stimmung starteten die VCA-Herren in den zweiten Durchgang. Vielleicht hat sich die junge Mannschaft an dieser Stelle schon zu sicher gefüllt, denn plötzlich konnte die zuvor gut agierende Altenburger-Annahme nicht aufrechterhalten werden. Immer wieder machten es Ungenauigkeiten in der Annahme schwer für Zuspieler Weber seine Angreifer erfolgreich in Szene zu setzen. Zur Satzmitte war es ein Abbild des ersten Satzes, nur, dass nun die Tröbnitzer-Mannen strahlten. Allerdings gaben sich die Pleißestädter nicht auf und mobilisierten nochmals alle Kräfte. Über gute Blockaktionen durch die Mittelblocker Franke und Sommer meldeten sich die Altenburger zurück und gewannen wieder Zugriff auf das Spiel. Der Vorsprung der Tröbnitzer wurde Punkt um Punkt verringert. Am Ende sollte die Aufholjagd allerdings nicht belohnt werden und Tröbnitz konnte den Satz mit geringen Vorsprung (25:23) über die Ziellinie retten. Im dritten Durchgang übernahm Peer Petermann die Regie im Altenburger Spiel und sollte als Zuspieler das Spiel fortan lenken. Am Spielverlauf ändert der Wechsel allerdings nicht sonderlich viel. Die Sätze drei und vier ähnelten nämlich den Durchgängen eins und zwei nicht nur im Ergebnis, sondern auch im Spielverlauf. Im dritten Satz pritschten sich die Skatstädter souverän und dominant zu einem 25:17, um im vierten Satz stellenweise wieder den Zugriff über das Spiel zu verlieren. Besonders zum Ende des vierten Satzes missglückten den Münchow-Schützlingen einige Bälle ärgerlich. Trainer Münchow resümiert, dass die junge Altenburger Mannschaft gerade „im Endkampfverhalten noch abgebrühter“ agieren muss. Am Ende stand im vierten Durchgang wieder eine denkbar knappe 26:24 Niederlage für die VCA- Mannen zu Buche und der Tiebreak musste für die Entscheidung sorgen. In diesem Abschnitt wirkten die Altenburger etwas konzentrierter und fitter. Mit einem knappen Punktevorsprung spielten die Skatstädter ihren Stiefel souverän zu Ende und holten damit ihren 13. Sieg im 13. Spiel.
Im zweiten Spiel ging es für die Altenburger gegen den Tabellenachten aus Hohenwarte. In der Aufstellung nahm sich nun auch Spielertrainer Michael Münchow etwas zurück und ließ die „jungen Wilden“ schalten und walten. Henry Sachse übernahm die Position von Münchow und organisierte zusammen mit Wetzel und Bender die Annahmereihe der Pleißestädter. Die Geschichte des Spiels ist relativ schnell erzählt. Das Spiel des SV Turbine Hohenwarte zeichnet sich nicht unbedingt durch ein solides Sideout aus, wodurch die Altenburger immer wieder zu Breakchancen kamen. Um ihre Möglichkeiten zu wahren, erhöhten die Spieler aus Hohenwarte den Aufschlagsdruck und es entwickelte sich ein Spiel mit vielen Aufschlagfehlern und direkten Aufschlagpunkten – mit Verlaub kein besonders ansehnliches Spiel. Allerdings gelang es Hohenwarte durch diese Maßnahme das Spiel sehr ausgeglichen zu gestalten. Am Ende stand für die Altenburger dennoch ein 3:0 Erfolg auf der Habenseite, wodurch die Altenburger den Spieltag, nach dem abgegebenen Punkt an Tröbnitz, doch noch zufrieden beenden konnten. Die Stimmung in der Mannschaft war im Anschluss sehr gut und entspannt, sodass noch einige neue Spitznamen innerhalb der neu formierten Truppe besprochen wurden (#Erdnuckel #ImPeerator). In den jungen Altenburgern schlummern einige richtig kreative Köpfe.