Nach der Pflicht folgt die Kür!

MichaelMuenchow/ November 18, 2017/ Berichte, Herren I

VC Altenburg : SV Turbine Hohenwarte 3:0 (25:17, 25:14, 25:15)
VC Altenburg : VSV Jena IV 3:0 (25:22, 25:15, 25:23)

Nach der Pflicht folgt die Kür, heißt es im Moment für die Herren des VC Altenburg und das im doppelten Sinne. Zum einem in Bezug auf den zurückliegenden Spieltag und zum anderen auf das, was den Jungs aus der Skatstadt am kommenden Samstag bevor stehen wird.

Doch zuerst zum letzten Spieltag. Im beschaulichen Kaulsdorf musste man sich gegen den gastgebenden SV Turbine Hohenwarte beweisen, bevor es anschließend gegen den stärker einzuschätzenden VSV Jena IV ging. Um einen schlechten Start gegen die Turbine Jungs zu vermeiden, stellte Trainer Michael Münchow erstmal eine Mannschaft mit mehreren Routiniers aufs Parkett. Das sollte sich auszahlen, da die Gastgeber bis kurz vor Satzende gut mithielten, bevor die Altenburger das Tempo anzogen und den ersten Satz für sich verbuchen konnten. Sätze 2 und 3 ähnelten sich nicht nur beim Satzausgang. Mit dem 1:0 im Rücken wechselte Trainer Münchow fleißig durch und gab allen im Team die Chance sich zu zeigen. Besonders die Jungen sollten so viel Spielanteile wie möglich erhalten, um weiter Spielerfahrung zu sammeln.

Nach dem ungefährdeten Sieg konnte man sich beim Spiel Hohenwarte gegen den VSV Jena gleich die Stärken und Schwächen der Jenaer anschauen. Es zeigte sich das man mit einem deutlich spielstärkeren Gegner zu rechnen hatte. Nun also die Kür des Spieltages.

Die Taktik blieb unverändert, die erfahrenen Spieler starten und werden nach und nach durch die, „Jungen Wilden“ ersetzt. Doch diesmal ging der Plan leider nicht auf, da die Jenaer alles aufboten und den Skatstädtern im Gleichschritt bis zum Satzende folgten. Doch die Erfahrung des VCA-Sechsers zahlte sich aus und zum Satzende Punktete man dreimal in Folge, was zum Sieg führte.
Gewarnt durch das Ergebnis des 1. Satz gab es nur geringfügige Veränderungen der Startaufstellung. Das sollte Wirkung zeigen, man erarbeitete sich bis zur Satzmitte ein deutliches Polster zwischen sich und die Saalestädter. Also wurde folglich das Wechselkarussell angeworfen. Ohne den Spielfaden zu verlieren funktionierte das Team und der 2. Satz endete deutlich zugunsten des VCA. Das zeigt auch, dass besonders die Jungen deutlich stabiler werden und der gezeigte Trainingseifer sich gelohnt hat. Satz 3 gestalteten Größtenteils die Nachwuchstalente, was gerade zu Beginn und bis zur Mitte des Abschnittes sehr gut funktionierte. Doch dann nahm die Konzentration langsam ab und Jena nutzte diese Phase um sich in Führung zu bringen. Ein Spielerwechsel brachte allerding wieder die nötige Stabilität und der Satz ging am Ende nach Altenburg. Leider verletzte sich in der Schlussphase ein Jenaer Spieler so schwer, dass er ins Krankenhaus transportiert werden musste. Das gesamte Altenburger Team wünscht auf diesem Wege gute Besserung.

Und nun kurz zu dem, was als nächstes auf die Altenburger wartet. Mit dem SV Rot Weiß Knau steht nicht nur der punktgleiche Tabellenzweite in den Startlöchern, sondern auch ein langer Weggefährte durch die Thüringer Volleyballligen. Die eingefleischten Fans werden sich bestimmt noch an das ein oder andere Kräftemessen mit dem 2 maligen Thüringenmeister erinnern. Personell hat sich zwar einiges getan auf beiden Seiten, doch der eine oder andere Spieler kreuzte bereits seit 2004 des Öfteren die Klingen. Die Tatsache, dass beide Teams gewillt sind aufzusteigen, bringt noch die nötige Würze ins Spiel. Man darf also gespannt sein auf den Ausgang dieses Prestigeduells.
Steffen Bender