Desolate Vorstellung vor heimischem Publikum!

Andreas Kerbel/ Oktober 12, 2020/ Berichte, Damen I

Vergangenen Samstag trat die 1. Damenmannschaft des Volleyballclubs Altenburg zu Hause gegen den Geraer VC I und den SVC Nordhausen I an. Es sollten Spiele auf Augenhöhe werden, doch dies gelang leider in beiden Partien nicht.
Der VCA-Kader um Trainer Dieter Sporbert war gut aufgestellt, jedoch fanden sie nicht ins Spiel.
Zu Beginn des 1. Satzes gegen Gera gerieten die Altenburgerinnen schnell in einen klaren Rückstand, der nicht aufzuholen war. Das Geraer Team schlug stark auf, wodurch die eigene Annahme erschwert war. Im Angriff wollte man dann teils zu viel, was nicht immer ganz gelang. Entweder landete der Ball knapp neben dem Feld, der gegnerische Block hielt ihn auf oder die Abwehr kratzte den Ball noch vom Boden. Es wurden zu wenig eigene Punkte gesammelt und der Satz ging eindeutig mit 16:25 an Gera. In der 2. Runde schien die Wendung. Die Altenburgerinnen zeigten endlich, was sie drauf haben. Alle Elemente liefen. Eine stabile Annahme ermöglichte ein variables und sicheres Zuspiel, so dass die Angreiferinnen die Bälle auf der Geraer Feldhälfte platzierten. Starke Angriffe oder clevere Leger fanden stets den gegnerischen Boden. Wenn es läuft, dann läuft es eben. Der VCA gewann den 2. Satz mit 25:18. Doch die Erfolgsmomente wollten nicht länger andauern. Der 3. und 4. Durchgang ähnelte dem 1.. Trotz guter Aufschläge konnte Gera ihr Spiel souverän aufbauen und erzielte viele Punkte. Auch die Blockarbeit war in den eigenen Reihen gut. Doch Gera setzte sich mit konstant stärkeren Angriffen und besserer Block- und Abwehrarbeit durch. Gute Wechsel und auch Auszeiten brachten leider keine entscheidenden Wendungen. Beide Sätze gingen mit 15:25 und 16:25 eindeutig an die Gäste.
Trotz mentalem Down ging es mit frischer Energie und einem neuen Start-Sechser im 2. Spiel gegen Nordhausen. Die Heimmannschaft wollte nun endlich ihr Können konstant auf das Volleyballparkett bringen. Doch die Altenburgerinnen erlebten ein Déjà-vu. Starke Aufschläge der Nordhäuserinnen erschwerten die heimische Annahme. Der Spielaufbau war gestört, es konnten nur wenig Punkte gesammelt werden. Auch wenn die Annahme gezielt zur Zuspiel-Position kam, brachten die Angreiferinnen die Bälle nicht durchweg punktebringend auf den Boden. Es wirkte teils sehr fahrig und ungeordnet auf der VCA-Seite. Die 1. Partie ging klar mit 11:25 an Nordhausen. Der 2. Satz mit erneuter Startaufstellung begann gut. Es funktionierte wieder nahezu alles. Eine gute Annahme ließ ein flexibles sowie gezieltes Zuspiel zu und die Angriffsspielerinnen punkteten. Doch bei einem Spielstand von 22:16 wendete sich plötzlich das Blatt. Nordhausen gelangen neun (!) Punkte in Folge und gewannen den 2. Abschnitt des Spiels. Spielerwechsel als auch Auszeiten konnten leider weder im 1. noch im 2. Satz große Veränderungen bewirken. Der 3. Durchgang mit nochmals erneuter Spielaufstellung verlief ausgeglichen. Weitere starke Aufschläge und Angriffe vom Nordhausen-Sechser setzten das VCA-Team unter Druck. Doch es konnte nun besser dagegen gehalten werden. Auf dem Spielfeld waren schöne Spielzüge auf Augenhöhe zu verzeichnen. Beide Teams zeigten sehenswerte Angriffe und tolle Abwehraktionen. Doch auch im letzten Satz des Spiels zog Nordhausen zum Ende nochmal an und holte sich diesen mit 22:25.
Offensichtlich haben die Gäste-Teams die Corona-bedingte Trainings- und Spielpause besser verkraftet als der VCA. Der geloste Spielplan lässt nun eine sechs-wöchige Pause zum nächsten Punktspiel zu. Diese Zeit heißt es zu nutzen…

VCA mit: Ahlemann, J., Moritz, F., Narius, L., Reuter, C., Scheuer, Li. & Lu., Schmidt, F., Stockmeier, N., Weitz, P., Zeise, A. & J., Ziegler, A.

Anja Ziegler